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Kein Zuchteinsatz
Viel zu selten wird von Züchtern über negative Dinge gesprochen. Als Interessent könnte man den Eindruck bekommen, dass alles nur wunderbar ist und nahezu immer glatt läuft.
Ich habe schon häufiger mitbekommen wie behauptet wurde wir würden ja eh alles in die Zucht nehmen, Hauptsache die „seltenen Gene“ würden verbreitet. Daher möchte ich heute an einem Beispiel zeigen, dass dies nicht der Fall ist.
Nach außen hört man in der Regel nur von den Hunden, die tatsächlich in die Zucht gehen, nicht aber von denen, die ausgeschlossen werden, obwohl sie ursprünglich einmal als Zuchthunde geplant waren.Maya stammt aus unserem E-Wurf und hätte bei Eignung einmal einen Wurf haben sollen.
Charakterlich ist Maya ein echter Traum, ich sage gern, sie ist eine noch bessere Version von Connor, dazu ist sie eine kleine und sehr elegante Hündin, genau mein Typ.Aber leider hat sie sich gesundheitlich nicht so entwickelt wie erhofft. Maya fehlen 5 Zähne (P1 und P2 unten beidseitig sowie P3 oben rechts), das allein wäre bereits der sichere Zuchtausschluss gewesen. Dazu hat Maya leider mehrere Lebensmittelunverträglichkeiten und ein leicht tränendes Auge.
Es wäre somit aus meiner Sicht unverantwortlich sie in der Zucht einzusetzen, in dem Wissen, dass sie gesundheitlich eigentlich nicht geeignet ist und ich riskieren würde weitere Hunde mit den gleichen Problemen in die Welt zu setzen.Daher wird Maya, so schade es auch ist, ein reiner Familienhund bleiben.
Von ihren beiden Frauchchen wird sie sehr geliebt und gefördert. Ich bin unheimlich stolz, dass sie nun auch im Mantrailing und der Fährtensuche gefördert wird, da sie dahingehend sehr gute Anlagen und Arbeitswillen zeigt