Fütterung
Ich werde häufiger gefragt, wie ich meine Hunde ernähre und was ich bezüglich der Fütterung empfehle.
Meine erwachsenen Hunde werden 2mal täglich gefüttert, morgens und abends, Welpen in Aufzucht je nach Alter 3-4mal täglich.
Lina, Jolie und Connor bekommen hauptsächlich ein kaltgepresstes Trockenfutter (damit keine Werbung unterstellt werden kann nenne ich die Marke nur per PN), aber sie werden auch mal roh gefüttert oder bekommen eine Dose. Und regelmäßig gibt es auch Essensreste von uns in den Napf, sogar einen Hamburger vom Fastfoodladen gibt es ab und an mal zur Belohnung. Dank der Hunde wandern so gut wie keine verwertbaren Lebensmittel in den Müll.Warum sollten nicht auch Hunde mal „Junkfood“ fressen dürfen? Auch sie leben nur einmal.
Meine Welpen werden sehr vielseitig ernährt um sie auf das weitere Leben vorzubereiten. Sobald sie feste Nahrung bekommen geht es los mit Hackfleisch und Welpenmilch, dann kommt Stück für Stück immer mehr dazu. Später gibt es Rind, Huhn, Pute, Ente, Fisch, Innereien, Knorpel, Knochen, dazu verschiedene Obst- und Gemüsepürees, Joghurt, Quark, Käse, Kartoffeln, Nudel, Reis oder auch mal Haferflocken. Und natürlich auch Öle und Fette.
Sobald das Gebiss kräftig genug ist gibt es auch Trockenfutter (abwechselnd 2-3 verschiedene Sorten) und ab 6 Wochen auch Dosenfutter (auch hier nutzen wir 2-3 verschiedene Marken). So gibt es z.B. über den Tag verteilt 1 Frischfuttermahlzeit, 1 Dosenfuttermahlzeit und zweimal Trockenfutter.
Der kleine Hundeorganismus soll sich an vieles gewöhnen und nicht nur auf eine einzige Art der Fütterung einstellen. Ich möchte mit dieser Methode Welpen aufziehen, die später hoffentlich keine Mäkler sind und alles Mögliche gut vertragen (natürlich ist aber nicht gesagt, dass das zu 100% funktioniert).
Es gibt Züchter, die ihre Welpen ausschließlich mit BARF aufziehen und möchten, dass auch alle Welpenkäufer den Hund zuhause weiter Barfen.
Ich schreibe nicht vor, wie der Hund später gefüttert werden soll. Ich gebe gerne Empfehlungen oder Ratschläge, aber der Rest bei den neuen Familien überlassen, denn auch ich selbst lasse mir nicht vorschreiben wie ich meine Hunde zu ernähren oder zu impfen habe, das entscheide ich selbst.
Zudem bin ich der Meinung, dass nicht jede Art der Ernährung für jeden Hund passt. Genauso wenig wie es DAS Trockenfutter für Dalmatiner im Allgemeinen gibt. Jeder Hund entwickelt sich anders und hat andere Bedürfnisse.
Und mal ehrlich: Wie viele Menschen, die eine regelrechte Wissenschaft aus der Ernährung ihrer Hunde machen, machen dies auch bei sich selbst?
Natürlich ist die Ernährung sehr wichtig, aber wie bei Vielem kann man es auch hier übertreiben.