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AEP Teil 2
Da es gerade aktuell ist möchte ich das Thema direkt noch einmal aufgreifen.
Bei einer befreundeten Züchterin wurde vor wenigen Tagen ein 6er Wurf audiometrisch untersucht. Zur großen Überraschung und Verwunderung der Züchterin sind laut der AEP 5 von 6 Welpen einseitig hörend und alle angeblich auf dem rechten Ohr.
In diesem Wurf gibt es eine Diskrepanz zwischen den AEP Resultaten und den Beobachtungen. Ich habe den Wurf am Wochenende besucht und auf Wunsch ebenfalls im Alltag mitgetestet. Ich stimme mit der Züchterin überein, dass nur 2 der Welpen tatsächlich einseitig hörend sind, die anderen 3 jedoch beidseitig hörend, denn sie reagieren ganz hervorragend auf dem vermeintlichen tauben Ohr.
Zumindest bei den 3 vermutlich falsch getesteten Welpen habe ich daher empfohlen unbedingt in einiger Zeit woanders eine Nachtestung zu machen.Auch ich hatte solche Fälle schon zweimal. Im B-Wurf wurde ein Rüde bei der AEP als vollständig taub eingestuft. Ich sagte dem Tierarzt, dass das nicht sein kann, da er eindeutig hört. Weil er noch schlief wurde er nochmal getestet, jedoch wieder mit dem Ergebnis taub. Einige Wochen später habe ich ihn nachtesten lassen mit dem Ergebnis einseitig hörend, was meiner Einschätzung entsprach.
Im D-Wurf sollten 2 Welpen einseitig hörend sein, jedoch war ich mir absolut sicher, dass sie beidseitig hörend sind. Dies hat sich dann später bei einer Zweittestung auch bestätigt.
Diese Erfahrungen zeigen mir, dass man sich leider nicht vollständig auf das Testergebnis verlassen kann, sondern definitiv seine eigene Einschätzung mit einbeziehen sollte. Was jedoch sehr ärgerlich ist, bei einem relativ aufwendigen (aufgrund der Kurznarkose) und eher kostspieligen Test.
Außerdem fühle ich mich bei solchen Dingen irgendwie machtlos. Es ist ein unschönes Gefühl, denn man weiß genau, dass das Ergebnis falsch ist, kommuniziert auch seine Bedenken, aber kann ansonsten rein gar nichts machen.
Und dann steht bei der Vermittlung mein Wort gegen das des Tests. Blue Fire, welcher zuerst als taub diagnostiziert wurde, war daher schwieriger zu vermitteln. Es stand mein Wort gegen das AEP Ergebnis. Welchen Grund hatten die Leute auch mir zu glauben?
Inzwischen denke ich, dass fehlerhafte Ergebnisse bestimmt auch bei anderen Züchtern schon vorgekommen sind oder mal vorkommen werden. Man bekommt nicht viel davon mit, entweder werden die Ergebnisse nicht angezweifelt oder nicht darüber gesprochen. Ich hoffe jedoch, dass die Fehlerquote gering ist, denn ansonsten würde der Test definitiv an Bedeutung verlieren.
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Falsche AEP
Gestern bekam ich mit, dass das AEP Ergebnis eines meiner ehemaligen Welpen in verschiedenen Facebookgruppen gepostet wurde und dort nach Erfahrungen mit der AEP gefragt wurde.
Nachdem dort Kommentare kamen wie „womöglich gefälscht, aus einem tauben Hund einen hörenden gemacht“ und „sowas kann keine VDH Zucht sein, vermutlich gar kein Verein“ möchte ich dazu Stellung nehmen.
Es handelt sich bei dem besagten Hund um Candy Cupcake aus meinem C-Wurf, welche inzwischen knapp 5,5 Jahre alt ist.
In der Tat ist die AEP Geschichte des C-Wurfes leider nicht erfreulich und einiges ist schiefgelaufen. Mit rund 4 Wochen hatte ich bei einer Hündin (Cleo) den Verdacht, dass sie nur einseitig hörend ist, was ich den Interessenten auch mitteilte. Dass sie laut AEP beidseitig hörend sein sollte hat uns beide überrascht. Bei den anderen Welpen ist mir nichts Verdächtiges aufgefallen.Tatsächlich sind jedoch 3 Hündinnen von einem falschen Ergebnis betroffen.
Bei der AEP kam mir das Ergebnis selbst komisch vor und ich sprach den Tierarzt darauf an (um Ärger zu vermeiden will ich diesen hier nicht nennen). Er versicherte mehrfach, dass alles korrekt wäre und attestierte handschriftlich neben den Kurven ein beidseitig normales Hörvermögen. Dementsprechend wurden die Hunde natürlich auch als beidseitig hörend verkauft.
Ich habe mich auf den Tierarzt und die Aussagen verlassen, was im Nachhinein betrachtet leider ein Fehler war. Ich habe seither nie wieder eine AEP vom Tierarzt zuhause durchführen lassen und war auch bei diesem speziellen Tierarzt nie wieder.Seither bin ich bei einem sehr erfahrenen Tierarzt mit einem ganz neuen und zuverlässigen Gerät (bei dem die Kurven auch ganz anders und viel deutlicher aussehen). Diesem Tierarzt habe ich ca. 1 Jahr nach dem C-Wurf die Kurven auch gezeigt und er hat die „Verdächtigen“ ebenfalls aussortiert und konnte nicht nachvollziehen wie ein Tierarzt dies als korrekt hörend attestiert.
Einige Wochen nach der Welpenabgabe erzählten mir 3 Besitzer, dass sie vermuteten, dass der Hund nicht korrekt hörend sei, was die Kurven bestätigen würde.
Ich bat darum bzw. empfohl eine Nachtestung bei einem anderen Tierarzt zu machen um ganz sicher zu gehen. Dies wurde von allen abgelehnt. Da die Welpen ja schon abgegeben waren konnte ich eine Zweitmeinung auch nicht mehr selbst einholen. Auch als Candy kastriert wurde ist keine Zweit AEP erfolgt, obwohl dies eine günstige Möglichkeit gewesen wäre.Mir wurde bekannt, dass aufgrund dieses AEP Reinfalls sehr über mich geschimpft wurde und es sogar hieß man solle gegen mich vorgehen. Und das obwohl ich den Sachverhalt erklärt und um Mithilfe gebeten habe. Das empfinde ich als unfair, ich hätte versucht eine Lösung zu finden, bekam aber keine Möglichkeit dazu.
Und nun wird das Thema nach über 5 Jahren wieder aufgerollt. Bevor böse Gerüchte verbreitet werden wollte ich daher meine Seite der Geschichte erzählen.
Weder fälsche ich AEPs noch habe ich jemals vorsätzlich einen Welpen mit falschen Angaben verkauft. Auch habe ich nicht, wie in den Kommentaren gemunkelt wird mein „Wunschergebnis“ selbst daneben geschrieben. Dies ließe sich mit einer Schriftprobe selbstverständlich eindeutig nachweisen.
Und auch in einer VDH Zucht hätte das passieren können, denn zu dem Tierarzt kann jeder Züchter oder Halter gehen. Die Welpen wären im Zweifelsfall einfach einige Wochen später nachgetestet worden, was ich mir auch gewünscht hätte, nachdem Zweifel aufkamen.
Ich habe nach bestem Gewissen gehandelt und niemanden belogen oder gar betrogen. Aus Fehlern und negativen Ereignissen lernt man aber und macht es ab da besser.
NACHTRAG:
Ich hatte damals auch überlegt gegen den Tierarzt vorzugehen, allerdings hätte ich dafür Zweit AEPs von woanders als Nachweis benötigt, die ich nicht hatte, somit wäre das ganze im Sande verlaufen. -
Blaue Augen
Dalmatiner mit blauen Augen sind sehr beliebt. Die blauen Augen sind in der Tat ein Blickfang und fallen direkt auf.
Welpen mit ein- oder beidseitig blauen Augen kommen immer wieder in Würfen vor, auch wenn beide Elterntiere braune Augen haben.
Aufgrund der Beliebtheit gibt es Menschen, die mit blauäugigen Hunden züchten um die Wahrscheinlichkeit für ebenfalls blauäugigen Nachwuchs zu erhöhen.
Dies ist jedoch nicht im Sinne der Hunde und kann zu Lasten der Gesundheit gehen.Beim Dalmatiner entstehen blaue Augen, wenn die Weißscheckung besonders stark ausgeprägt ist und sich dadurch auch auf die Iris ausdehnt. Es lagern sich somit keine Pigmente in die Iris ein und das Auge erscheint blau. Die Sehfähigkeit ist dadurch nicht gestört, jedoch bedeutet eine noch stärkere Weißscheckung ein höheres Taubheitsrisiko.
Vor einigen Jahren habe ich die Zuchtbücher der deutschen Zuchtvereine über einen Zeitraum von 5 Jahren bezüglich blauer Augen und Taubheit ausgewertet. Dabei hat sich gezeigt, dass blauäugige Welpen 3mal häufiger sowohl von einseitiger als auch beidseitiger Taubheit betroffen sind.
Es ist also ohne Zweifel sinnvoll blauäugige Hunde von der Zucht auszuschließen, denn das Taubheitsaufkommen so gering wie möglich zu halten ist im Sinne der Hunde und Halter.
In meiner Zucht sind bisher 4 Welpen mit blauen Augen gefallen. 3 davon mit je einem blauen Auge und eine Hündin mit 2 blauen Augen. 2 Welpen sind beidseitig hörend, die anderen 2 einseitig hörend.
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AEP/Hörtest
Die AEP beim Hund – Hörtest unter Kurzsedierung
Da das Thema Hörtest beim Welpen die Gemüter teilweise sehr erhitzt und viele Fragen hervorruft möchte ich nochmal direkt auf das WAS, WIE und WARUM eingehen.
WAS ist eine AEP?
AEP ist die Abkürzung für „akustisch evozierte Potenziale“. Häufig wird auch die englische Abkürzung BAER verwendet, welche für „brainstem auditory evoked response“ steht.
Es handelt sich dabei um eine Untersuchung, bei der das Hörvermögen von jedem Ohr separat getestet werden kann. Dabei wird das Ergebnis in 3 Kategorien eingeteilt: Hörend, nicht hörend und schwerhörig bzw. nicht zweifelsfrei hörend.WIE läuft eine AEP ab?
Der Welpe bekommt eine leicht dosierte Sedierung (weshalb es sehr wichtig ist, dass er unbedingt nüchtern ist!) und wird, sobald er schläft, an das Gerät „angeschlossen“. Es werden zwei Elektroden oben auf dem Kopf angebracht und jeweils eine am Ohr. Die Elektroden sind sehr sehr dünn, vergleichbar mit Akupunkturnadeln.
Dann werden Ohrstöpsel eingesetzt und der Test gestartet. Die Ohren werden nicht gleichzeitig, sondern nacheinander geprüft. Über die Ohrstöpsel wird ein Klickgeräusch mit 80db ins Ohr geleitet. Über die Elektroden wird nun gemessen, ob das Geräusch im Innenohr ankommt und ans Gehirn weitergeleitet wird. Wenn ja zeigt sich die Reaktion als Ausschläge bzw. als „Hörkurve“. Ist keine Reaktion messbar, bleiben die Ausschläge aus und eine gerade Linie zeigt sich. Bei Schwerhörigkeit sind durchaus Ausschläge messbar, aber deutlich geringer als beim normalen Hören.
Sobald beide Ohren getestet wurden bekommt der Welpe ein Mittel, welches die Sedierung aufhebt und ihn sehr schnell wach werden lässt. Der Untersuchungsvorgang selbst dauert nur wenige Minuten.WARUM wird diese Untersuchung gemacht?
Bei sehr vielen Rassen mit starker Weißscheckung kommt erblich bedingte Taubheit vor. Mittels der AEP kann ein Hund sicher als hörend, taub, schwerhörig oder einseitig hörend identifiziert werden. Von der kongenitalen, sensorineuralen Taubheit sind nicht nur Hunde, sondern auch Katzen und andere Tierarten betroffen. Entsprechend können auch andere Tiere als Hunde einem solchen Hörtest unterzogen werden.
Eine Untersuchung im Welpenalter bietet mehrere Vorteile:
* Welpen schlafen viel schneller ein und wachen entsprechend auch schneller auf als erwachsene Hunde, dadurch dauert die Untersuchung nicht so lang
* Die Welpenkäufer wissen vor der Abholung woran sie sind und haben damit Sicherheit.
* Wenn ausreichend viele Auswertungen vorliegen lassen sich Aussagen über die Häufigkeit von Taubheit und einseitiger Taubheit machen. Auch Statistiken über andere Zusammenhänge z.B. Auswirkungen von Platten oder blauen Augen lassen sich erstellen. Dank der AEP (und dem ausschließen Einsatz beidseitig hörender Hunde) konnte die Taubheitsrate in Deutschland beim Dalmatiner sehr deutlich gesenkt werden.Es gibt überhaupt keinen Grund über die Durchführung einer AEP traurig, entsetzt, empört oder sogar wütend zu sein.
Den Welpen wird nichts Schlimmes „angetan“, Mitleid ist nicht nötig, denn die Welpen sind nicht „arm dran“.
Wenn überhaupt können einem die Welpen leid tun, die aus welchem Grund auch immer, nicht getestet werden. Dadurch werden immer wieder Welpen, die ein- oder beidseitig taub sind in Familien vermittelt, die damit überfordert sind. Immernoch werden solche Hunde dann herumgereicht, soll das etwa besser sein, als ein kurzer AEP Test?
Die, die eine AEP als unnötig oder gar Quälerei empfinden sind womöglich die ersten, die laut jammern und schimpfen, wenn sie unwissentlich einen tauben Hund erwerben.Am meisten wird sich über die Kurznarkose aufgeregt, aber warum?
Diese ist nötig, damit der Test einwandfrei und reibungslos funktioniert. Im wachen Zustand ist keine Testung möglich, da zu viele Eindrücke auf den Welpen einwirken. Selbst wenn eine Testung erfolgt wäre fraglich wie aussagekräftig das Ergebnis ist. Man kann auch ein HD Röntgen ohne Narkose machen, wenn der Hund sich aber nicht korrekt lagern lässt oder nur ein bisschen zuckt, ist das Ergebnis eben unbrauchbar und hat keine Aussagekraft.
Außerdem können 7-8 Wochen alte Welpen sich durchaus körperlich schon sehr wehren und zappeln. Die Elektroden und Ohrstöpsel könnten andauernd herausfallen oder gar nicht erst angebracht werden, weil der Welpe einfach nicht stillhält. Zudem muss er dann mehrere Minuten sehr still halten, was fast unmöglich ist. -
AEP/Hörtest
Dalmatiner gehören zu den Rassen, die von kongenitaler, sensorineuraler Taubheit betroffen sind.
Die Taubheit steht im Zusammenhang mit der extremen Weißscheckung, die auch bei vielen anderen Hunde- und Katzenrassen vorkommt wie z.B. beim Pointer, English Setter, Australian Cattle Dog oder Dogo Argentino.Das weiße Fell enthält keine Pigmentzellen, es handelt sich lediglich um luftgefüllte Haare, die uns dann weiß erscheinen. Wenn nun der Fall eintritt, dass keine Pigmentzellen (Melanozyten) in die Haarzellen des Innenohrs einwandern, dann können diese abbrechen und somit keinen Schall aufnehmen und weiterleiten. Das Ohr ist taub.
Es gibt übrigens auch Rassen, die optisch ebenfalls weiß sind, bei denen es sich jedoch um genetisch gelbe Hunde handelt, die einfach so stark in der Farbe aufgehellt sind, dass sie weiß aussehen. Hier ist das Fell mit Pigmentzellen gefüllt und bereitet im Bezug auf das Hörvermögen keine Probleme.
Um herauszufinden, ob ein Welpe (oder auch erwachsener Hund) beidseitig hört oder ob er womöglich ein- oder beidseitig taub ist gibt es die Möglichkeit eine AEP (akustisch evozierte Potenziale) durchführen zu lassen. Der Welpe wird hierfür schwach sediert. Dies ist nötig, damit keine Störgeräusche das Ergebnis verfälschen können.
Mittels Elektroden wird die Reaktion der Hirnströme auf ein akustisches Signal (Klick Geräusch) gemessen, welches die Hunde über einen Ohrstöpsel zugeführt bekommen. Ist das Ohr hörend stellt sich dies in einer deutlichen Kurve mit mehreren Ausschlägen dar. Ist ein Ohr taub gibt es keine Ausschläge und entsteht (je nach Gerät) eine nahezu gerade Linie.Warum ist es wichtig, bei betroffenen Rassen eine AEP durchführen zu lassen?
Zum einen wissen sowohl Käufer als auch Züchter woran sie sind und kaufen nicht „die Katze im Sack“. Zum anderen lassen sich schon früh Welpen für einen möglichen späteren Zuchteinsatz selektieren (natürlich nur aufs Hören bezogen). Außerdem lassen sich mit lückenlosen Tests aussagekräftige Statistiken erstellen und auswerten, woraus wiederum neue Erkenntnisse gewonnen und genutzt werden können. -
Info: Zucht mit Lemon
Momentan tauchen in Deutschland ein paar „Züchter“ auf, die ebenfalls mit Lemon züchten. Die Elterntiere weisen meines Wissens nach jedoch keine Gesundheitsuntersuchungen auf (z.B. Untersuchung auf HD, ED oder OCD) und auch die Welpen werden nach aktuellem Wissenstand nicht AEP untersucht.
Ich bin ein sehr großer Fan der Lemons, aber ich wünsche mir, dass Würfe mit mehr Verantwortungsbewusstsein gezüchtet werden. Natürlich kosten entsprechende Untersuchungen einiges an Geld, aber jeder, der absichtlich Welpen in die Welt setzt, sollte Sorge dafür tragen, dass Diese einen möglichst unbeschwerten Start und später ein möglichst unbeschwertes Leben führen können.
Selbstverständlich sind gesunde Eltern kein Garant für gesunde Nachkommen, dennoch lassen sich einige Risiken mittels Untersuchungen und entsprechend passender Verpaarung minimieren. Zum Beispiel bedeuten zwei HD freie Elterntiere nicht, dass die Nachkommen ebenfalls HD frei sein werden, aber das Risiko für schwer hüftkranke Hunde ist eher gering. Werden dagegen unwissentlich (weil nicht untersucht) zwei Hunde mit HD C verpaart, ist das Risiko, dass die Nackommen ebenfalls Hüften mit HD C oder sogar noch schlechter haben, stark erhöht.Auch die AEP der Elterntiere und Welpen ist immer wieder ein Knackpunkt. Viele „Züchter“ sehen nicht ein den Wurf audiometrisch testen zu lassen und reden sich mit fadenscheinigen Argumenten heraus.
Es kommen Aussagen wie „Wir würden taube Welpen genauso sehr lieben.“ Es geht jedoch bei der AEP nicht darum, ob man einen tauben Welpen genauso liebt wie einen Hörenden, sondern dass die Welpenkäufer wissen woran sie sind. Wer nicht weiß, dass er einen einseitig hörenden oder tauben Hund gekauft hat, der hat im Voraus keine Möglichkeit sich darauf einzustellen. Leider kommt es immer wieder einmal vor, dass Welpen aus diesem Grund wieder abgegeben werden, weil sich die Besitzer der Aufgabe nicht gewachsen sehen. Eine AEP hätte dies womöglich verhindern können.
Außerdem gibt die AEP des Wurfes natürlich auch darüber Aufschluss, wie gut eine Verpaarung im Bezug auf das Hörvermögen harmoniert (ohne den Zufall zu berücksichtigen).Ich kann nur an alle Interessenten appellieren: Fragt immer nach den Untersuchungen der Elterntiere und Welpen und lasst euch bestenfalls auch die Nachweise zeigen, denn behauptet werden kann ja viel.